Was kostet Heilung?
Hallo und herzlich willkommen zu diesem Video. Mein Name ist Raik Garve und in diesem Video verrate ich Dir – was Heilung kostet.
Gesundheit durch Krankenkassenbeiträge?
Beginnen möchte ich aber mit einer kleinen Geschichte, die mir vor kurzem selber passiert ist. Ich habe mich mit einer Bekannten über das Thema Gesundheit unterhalten, Gesundheit und auch Heilung. Und im Laufe des Gespräches hat sie mir dann folgende einfache Antwort gegeben. Ich zitiere im Original: Sie sagte – ich tue doch etwas für meine Gesundheit – ich zahle in die Krankenkasse ein. Da war ich natürlich erst einmal etwas irritiert, als ich diesen Satz hörte. Das Gespräch war danach auch relativ schnell beendet.
Ich musste auch erstmal darüber nachdenken, was sie da eigentlich gesagt hatte? Sie ist davon ausgegangen, daß die Krankenkassenbeiträge, die sie ja jeden Monat einzahlt, ihre Gesundheit erhalten.
Das kann natürlich nicht sein. Denn was machen die Krankenkassen mit den Beiträgen? Damit wird die Behandlung von Krankheiten finanziert. Wenn also bereits Krankheiten ausgebrochen sind, wird quasi die Reparatur, die Therapie oder auch die Bekämpfung der Krankheit damit finanziert. Dafür sind die Krankenkassenbeiträge zuständig.
Heilung ist immer Selbstheilung
Mit Heilung oder mit Gesundheit hat das überhaupt nichts zu tun. Ich bin dann sozusagen in meinen Gedanken auch über ein Zitat gestolpert, welches ich in einer anderen Quelle fand. Da hat der berühmte Urwald-Doktor – Albert Schweizer – er war ja nicht nur Arzt, sondern auch Philosoph, Theologe und sogar Friedensnobelpreisträger – einmal folgenden Satz gesagt: „Ich verrate ihnen ein Berufsgeheimnis. Jeder Mensch heilt sich selbst…“.
Was heißt das? Es heißt nichts anderes, als dass Heilung immer Selbstheilung ist. Wer also etwas anderes behauptet, wer also sagt, er könnte einen Menschen heilen, der lügt entweder oder er hat keine Ahnung.
Die Frage ist natürlich – was kostet uns diese Heilung? Was kostet uns die Selbstheilung. Wir reden hier ja nicht von Kosten im Sinne von Geld, also irgendwelchen Beiträgen, die wir jeden Monat überweisen, so wie bei der Krankenkasse und dann bleiben wir auch schön gesund, sondern hier geht es um andere Kosten, um andere Beiträge.
„Kosten“ für die Selbstheilung
1. Innere Einstellung
Da ist zum einen unsere innere Einstellung – was meine ich damit – innere Einstellung heißt nichts anderes als: wir müssen uns einfach nur, wenn wir krank sind, folgende Frage stellen: Warum möchte ich wieder gesund werden?
Wenn ich weiß, warum ich wieder gesund werden möchte, wenn ich weiß, was ich dann mit meiner Gesundheit anstelle, was ich dann für Ziele verfolge, was ich dann für Projekte verwirkliche, wenn ich das weiß, dann bin ich doch ganz anders motiviert und habe innerlich eine völlig andere Ausrichtung, als wenn mir das völlig egal ist und ich gar keine Ziele habe.
Insofern kostet es mich die innere Einstellung.
2. Geduld
Es kostet mich auch Geduld, in erster Linie mit mir selber, und das ist in der heutigen Zeit nicht einfach. Gerade deswegen, weil wir heute in einer sehr schnelllebigen Zeit leben, wo sehr viel von uns abverlangt wird und wir auch gewohnt sind, für unser Geld im Gegenzug sofort ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bekommen. Das erwarten wir förmlich.
Leider haben wir diese Erwartungshaltung auch uns selbst gegenüber und das führt dann im Grunde dazu, dass wir dann, wenn wir einmal wieder Kopfschmerzen haben, sofort zur Aspirin-Tablette greifen, um sofort dieses Symptom zu unterdrücken. Dabei merken wir meist nicht, dass wir so in einen Prozess im Körper eingreifen, was sich dann möglicherweise auf andere Art und Weise wieder viel schlimmer äußern kann. Und das ist eben das Problem: diese wenige Geduld mit sich selber.
3. Vertrauen
Dann geht es natürlich weiter mit Vertrauen, Vertrauen in die eigene Körperintelligenz. Was heißt das? Wir sind heute in einer Zeit, wo uns genau das Gegenteil von Vertrauen immer wieder gepredigt wird, nämlich Angst. Angst vor Fehlfunktionen und Angst vor Störungen im Körper. Uns wird also immerzu erzählt, dass unser Körper Fehler machen würde, d.h. übertrieben formuliert er auseinander fallen würde.
Und wenn man diese Einstellung mit sich selber herumträgt, dann kann man eigentlich nur in permanenter Angst bleiben.
Wir bestehen ja nicht nur aus unserem Körper, sondern wir haben auch so etwas wie eine Seele. Und da liegt letztendlich unsere Intelligenz verborgen, welche die Körperprozesse steuert. Das tiefe Ur-Vertrauen, das diese Seele unseren Körper nicht zerstören möchte, sondern daran interessiert ist, ihn lange und gesund zu erhalten. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Dieses tiefe Urvertrauen in die eigene Körperintelligenz.
4. Fundiertes Wissen
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist fundiertes Wissen. Denn die einzige wirklich nachhaltige Möglichkeit gegen Ängste vorzugehen, ist, sie durch konkretes und fundiertes Wissen einfach zu beseitigen. Sie quasi in Luft aufzulösen.
Was heißt das – einfaches Beispiel – Du kennst doch sicherlich auch die Situation, wenn Du einmal Fieber gehabt hast. Ich hoffe, Du hast auch regelmäßig Fieber, weil Fieber ein ganz wichtiger Prozess unserer Körperregulation ist. Bei deinem letzten Fieber hast Du sicherlich auch festgestellt, dass das Fieber tagsüber von der Höhe der Temperatur ein anderes ist als abends. Normalerweise ist es so, dass das Fieber zum Abend hin stärker wird. Und das ist ein ganz natürlicher Prozess. Es läuft also in zwei verschiedenen Phasen ab.
Genauso kann man sehr oft beobachten, dass in dem Moment, wo die großen Ferien beginnen oder auch der Urlaub anfängt, viele Menschen in den ersten Tagen auch Fieber bekommen, sich schlapp fühlen, müde sind usw.. Sie werden quasi auf den Tag genau mit Beginn der Ferien und Urlaubszeit krank. Das ist insofern interessant, weil davor meistens eine sehr stressige Zeit lag, z.B. Prüfungen in der Schule oder im Studium oder in der Arbeit, wo man eben noch viel erreichen wollte, bevor man endlich in den wohlverdienten Urlaub geht.
Und mit Beginn des Urlaubes, wenn all dieser ganze Stress wie ein Ballast abgeworfen wird, braucht der Körper erst einmal einige Tage, um die Ressourcen wieder aufzufüllen. Und das ist dann meistens verbunden mit verschiedenen Symptomen, wie z.B. Fieber.
Auch das sind Gesetzmäßigkeiten. Es ist jetzt nichts auseinander gefallen oder eine Fehlfunktion eingetreten, sondern es hat – die Gesetzmäßigkeit der Zweiphasigkeit stattgefunden. Wenn man diese kennt, dann braucht man auch keine Angst mehr davor zu haben.
5. Die richtigen Rahmenbedingungen
Was gehört noch zum Thema Heilung? Was für Kosten haben wir noch zu tragen? Antwort: die richtigen Rahmenbedingungen.
Unter Rahmenbedingungen meine ich folgendes: wenn man sich nicht wohl fühlt, müde oder schlapp ist, dann sollte man bitte schön auch im Bett bleiben und sich nicht künstlich durch irgendwelche Medikamente wieder aufputschen und dann zur Arbeit rennen, nur um weiter im Hamsterrad zu drehen.
Ansonsten arbeitet man nämlich gegen seine eigenen Ressourcen. Und das kostet die eigenen Ressourcen und ist auf lange Sicht gesehen fatal, denn dadurch wird natürlich die Lebensspanne verkürzt und die Lebensqualität leidet massiv darunter.
Es ist wichtig, sich in solch einer Situation ausreichend Ruhe zu gönnen und sich eben nicht aus falschem Ehrgeiz oder aus Angst davor, vom Chef angeranzt zu werden, nicht krank schreiben läßt.
Denn eigentlich geht es nur um die Ruhe. Die heutige Arbeitswelt tut aber genau das Gegenteil – sie hält uns in permanenter Unruhe. Und deswegen ist es so wichtig – wenn der Körper quasi für sich selber die Notbremse zieht und sagt – ich kann nicht mehr, ich bin schlapp, ich bin müde, ich brauche jetzt dringend eine Pause – dass man ihm dann auch diese Pause gönnt.
Genauso wichtig ist es natürlich, wenn es um Rahmenbedingungen geht, dass man auch ein unterstützendes Umfeld hat, ausreichend trinkt und weniger isst, wenn man müde und schlapp ist. Das macht man meist schon automatisch, um den Körper nicht weiter zu belasten, sondern im Gegenteil, sogar zu entlasten. Das sind alles wichtige Maßnahmen, die unterstützend sind für den Heilungsprozess.
Zusammenfassung
Fassen wir das Ganze noch einmal zusammen: Was kostet uns letztendlich Heilung? Im Grunde kostet es uns erstens die richtige Einstellung, die Motivation, die dann kommt, wenn ich weiß warum ich wieder gesund werden will.
Dann kostet es uns natürlich Zeit. Einerseits Zeit, was die Geduld anbelangt, also Geduld mit uns selber und auch Geduld mit den Prozessen, die dann ablaufen.
Es kostet aber auch Zeit, sich das Wissen über diese Gesetzmäßigkeiten der Selbstheilung anzueignen. Dieses Wissen hilft mir dann aber auch, weniger Ängste und weniger Zweifel zu haben und ein tieferes Vertrauen in meine Körperintelligenz aufbauen.
Es ist einerseits eine Einstellungssache und andererseits eine Verhaltenssache, d.h. wie ich mein Verhalten gestalte. Das alles hat in erster Linie erst einmal nichts mit Geld zu tun.
Insofern war die Frage – Was kostet Heilung? – natürlich auch doppeldeutig zu verstehen.
Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen die Augen öffnen und Dich auf ein paar Sachen hinweisen, die Dir vielleicht vorher noch nicht bekannt waren oder noch nicht so klar ersichtlich waren. Ich würde mich natürlich jetzt über Kommentare Deinerseits unterhalb des Videos freuen und wir sehen uns in weiteren Videos wieder. Bis dahin – alles Gute. Bleib gesund!
Dein