Warum Diagnosen problematisch sind
Hallo und herzlich willkommen zu diesem Video. Mein Name ist Raik Garve und in diesem Video möchte ich Dir gerne verraten, warum Diagnosen problematisch sind. Doch bevor ich das Ganze mache, müssen wir uns auch hier die Frage stellen – Was ist überhaupt eine Diagnose? Und dabei kann uns der Deutsche Duden natürlich wieder gute Dienste leisten. Also schauen wir uns einfach einmal an, was uns der Duden zum Thema Diagnose sagt.
Wenn man also dort reinschaut, steht da folgendes: Diagnose ist nichts anderes als eine unterscheidende Beurteilung oder eine unterscheidende Erkenntnis. Was heißt das jetzt. Das klingt erst mal sehr abstrakt. Das möchte ich einfach mal an einem einfachen und konkreten Beispiel zeigen.
Jede Krankheit hat 3 Merkmale
Wenn man sich einmal Krankheiten anschaut – Ich rede hier im Grunde von jeder Art von Erkrankung – hat jede Krankheit 3 Merkmale, nach denen sie sozusagen charakterisiert ist.
1. Merkmal: subjektive Symptome
Auf der einen Seite ist natürlich jede Krankheit charakterisiert durch Symptome, also bestimmte Beschwerden, die ein Mensch haben kann. Und diese Symptome lassen sich im Grunde genommen in zwei Kategorien einteilen. Wir haben da zum einen die inneren Empfindungen oder die inneren Symptome, man könnte auch sagen die subjektive Symptome – das ist all das was derjenige nur in sich selbst wahrnimmt – das können Schmerzen sein, das könnte ein Jucken sein, das kann aber auch Übelkeit sein, es kann Unwohlsein sein, es kann Energielosigkeit sein, Schlappheit, Lustlosigkeit. Also all das, was einen Menschen in seinem Empfinden wahrnehmen kann.
2. Merkmal: objektive Symptome
Und dann gibt es aber noch Symptome, die auch ein anderer von draußen sehen kann. Das sind quasi die objektiven Symptome, also die sichtbare Veränderungen. Das können z.B. Schwellungen auf der Haut sein oder auch Rötungen in der Haut sowie kleine Verletzungen.
Das ist etwas, was seit Menschheit-Beginn bekannt ist. Symptome gab es schon immer oder gibt es schon solange, wie es Menschen gibt. Das ist also an sich nichts Neues.
3. Merkmal: Bewertung der Symptome
Aber jetzt kommt sozusagen der entscheidende Punkt, nämlich, wie ich diese Symptome, die inneren wie auch die äußeren Symptome bewerte, bzw. wie ich sie beurteile. Und da kommen wir im Grunde genommen in den Bereich der Diagnose. Denn die Diagnose ist nichts anderes als eine Bewertungsbrille, durch die jetzt ein anderer, z.B. ein Therapeut, ein Arzt oder ein Heilpraktiker schaut und sich diese Symptome, mit denen ein Mensch zu ihm gekommen ist, näher beurteilt und natürlich daraus ein Krankheitsbild schustert.
Unser Weltbild bestimmt unsere Sichtweise auf die Welt
Die Frage ist natürlich nur – nach welchen Kriterien findet diese Einteilung, Beurteilung und Unterscheidung statt? Und da muß man einfach sagen – das hat jeweils mit dem vorherrschenden Weltbild zu tun. Was meine ich damit?
Weltbild ist ja im Prinzip nichts anderes als eine bestimmte Sichtweise auf die Welt, mit der wir uns die Prozesse, die wir da draußen genauso wie auch in unserem Körper wahrnehmen können, erklären können.
Ein einfaches Beispiel: Isaak Newton, der Begründer der Mechanik, also einer der Stammväter der modernen Physik, der hat die Erde bzw. die Welt, was bei ihm viel weiter gefaßt war als wir es heute sehen – er meinte damit quasi das gesamte Universum – als eine riesige große Uhr betrachtet, als ein riesiges großes Uhrwerk. Der Mensch ist in dieses Uhrwerk wie ein kleines Rädchen eingefügt.
Das war natürlich eine sehr mechanische Sichtweise, aber diese Sichtweise hat über viele Jahrhunderte auch das entsprechende Menschenbild geprägt. Und wir finden diese Sichtweise heute eben noch sehr stark vertreten in der westlichen Welt. Der Mensch und sein Körper werden wie eine sehr komplexe Maschine betrachtet.
Allerdings müssen wir uns auch im Klaren darüber sein, dass wir in einer multipolaren Welt mit vielen verschiedenen Kulturen und damit natürlich auch mit verschiedenen Weltbildern leben.
Es gibt unterschiedliche Weltbilder, z.B. aus dem Osten, wo der Mensch nicht wie eine Maschine betrachtet wird, sondern eher wie eine Seele, die ewig lebt und permanent wieder geboren wird. Das ist eine Möglichkeit. In unserer westlichen Welt wird eher die Meinung vertreten, dass der Mensch quasi nur einmal hier auf der Erde wandelt und er deshalb auf seinen Körper gut Acht geben muss.
Ich will damit nur sagen: das vorherrschende Weltbild unterliegt genauso einem Wandel wie z.B. die Laufsteg-Mode. Aber das viel Interessantere ist, welches Weltbild die heutige Medizin immer noch vertritt.
Und auch das kann man abermals nach verschiedenen Kriterien einteilen. Die heutigen Bewertungskriterien, nach denen altbekannte Symptome sortiert, bewertet und auch betrachten werden, bilden drei große Kategorien.
Bewertungskategorien der Lehrschulmedizin
Es ist einmal die Kategorie „Gutartig und Bösartig“. Alleine daran kann man schon sehen, dass die heutige Medizin sehr wenig mit Naturwissenschaft zu tun hat – denn dies sind Begriffe, die aus dem Religiösen kommen. Allein daran kann man schon sehen, dass die heutige Medizin eine Ihrer Wurzeln im Bereich der Religion haben muss.
Und dann haben wir noch die Kriterien – „Normal- und Fehlfunktion“ – genauso aber auch das Kriterium „Angriff und Verteidigung“. Also die Vorstellung, dass mich von außen böse Bakterien oder Viren angreifen, vor denen ich mich dann verteidigen muss.
Interessant ist, das diese Sichtweise, dieses Weltbild der heutigen modernen Medizin bereits im 19.Jahrhundert entstanden ist, also in einer Zeit der Industrialisierung und auch in einer einer Zeit, wo viele Kriege und auch Revolutionen stattgefunden haben, d.h. wo das gesamte Denken in der Gesellschaft in diesem Zeitgeist geprägt war.
Wir befinden uns heute aber im 21.Jahrhundert. Wir tragen aber immer noch das Erbe aus dem 19.Jahrhundert mit uns herum. Und das ist heute ein ganz großes Thema.
Man sagt ja nicht umsonst – wir haben drei Ärzte und vier Diagnose. Man kann mit der Diagnose heutzutage nämlich ziemlich daneben liegen. Man muß noch eine Sache zusätzlich berücksichtigen. Es ist also nicht nur das Weltbild, was eine Diagnose bestimmt, sondern es kommt noch ein anderer Umstand hinzu, und zwar – wir haben also die Symptome, wie gesagt, die seid eh und je bekannt sind.
Die Prognose: Wer A sagt, muß auch B sagen…
An die Diagnose-Stellung ist noch etwas anderes gekoppelt. Und zwar ist das die Prognose. Die Prognose sagt uns jetzt etwas darüber aus, inwieweit die Erkrankung einen positiven Ausgang hat oder ob sie z.B. nicht heilbar ist. Und daraus entsteht natürlich automatisch ein Spannungsfeld aus Angst und Hoffnung.
Und das kann man sehr klar beim Thema „Ebola“ sehen, was derzeit ja massiv grassiert. Wohlgemerkt, die größte Ausbreitungsgeschwindigkeit erhält diese „Epidemie“ derzeit in den Medien, also in den Köpfen der Menschen, weil es geht ja hauptsächlich um Angsterzeugung geht.
Das Spannungsfeld aus Angst und Hoffnung
Aber gleichzeitig, während Angst erzeugt wird vor dieser Massen-Epidemie, wird auch Hoffnung geweckt, weil es ja schon ein Serum gibt, einen Impfstoff. Hieran kann man sehr gut erkennen, wie das Spiel arbeitet. Man stellt eine Diagnose – man sagt derjenige hat Ebola, macht Angst damit, weil besonders die Leute in seinem Umfeld Angst bekommen, sich ebenfalls mit diesen kleinen nicht sichtbaren Partikeln, Viren genannt, anzustecken.
Und auf der anderen Seit weckt man Hoffnung, indem man den Leuten sagt: Passt mal auf – nichtsdestotrotz haben wir ja schon einen Impfstoff, ein Serum – es ist zwar erst in der Erprobung, aber damit könnten wir im Prinzip diese Epidemie eindämmen. Und so sind die Menschen quasi in einer Art Bann gefangen – in der Angst vor der Krankheit und in der Hoffnung auf Genesung.
Und das ist ein massives Instrument zur Ausübung von Macht und Kontrolle. Und die Kunst ist es jetzt, für sich selber aus diesem Spiel auszusteigen und wieder zurückzugehen auf die Ebene der Symptome. Denn auf der Ebene der Symptome findet erst einmal keine Bewertung statt.
Was man dann natürlich alles noch machen kann, ist jetzt nicht Gegenstand dieses Videos , weil das ein sehr umfassendes Thema ist. Worum es mir in diesem Video ging:
Dir einfach klar zu machen, dass mit den heutigen Diagnosen, die gestellt werden, sehr leicht Ängste geschürt werden.
Nehmen wir z.B. die Diagnose Krebs. Das kann natürlich beim Betroffenen sofort einen Schock auslösen, weil er sich dann auch selber schlau im Internet macht und weiss, bei dieser Krebsart steht die Prognose fürs Überleben vielleicht nur bei 5% und das erzeugt natürlich massive Ängste. Und Ängste sind natürlich ein Kriterium, die den Körper schwächen und dann auch als eine Art selbsterfüllende Prophezeiung zum frühzeitigen Tod führen kann.
Zusammenfassung
Fassen wir noch einmal zusammen: Seitdem es uns Menschen gibt – gab es schon immer Symptome und es wird auch immer Symptome geben. Aber die Frage ist: wie beurteilen wir diese Symptome?
Das ist quasi eine Sache der Diagnose und des Weltbildes. Dieses unterliegt jedoch einem stetigen Wandel. Das sollte jedem klar sein.
Es gibt in der heutigen Zeit nicht nur die westliche Sichtweise auf Krankheiten, sondern es gibt auch viele andere Sichtweisen, beispielsweise in der östlichen Medizin z.B. in der chinesischen Medizin.
Mit der Diagnose-Stellung ist automatisch auch die Prognose verknüpft und mit der Prognose wird heute meistens sehr viel Macht ausgeübt – im Sinne von Angst und Hoffnung.
Die Kunst ist es, tatsächlich aus diesem Spannungsfeld innerlich auszusteigen. Natürlich sagt sich so etwas leicht. Dafür braucht man natürlich entsprechendes Hintergrundwissen, vor allem Wissen über die Gesetzmäßigkeiten der Selbstheilung.
Ich möchte auch in weiteren Videos auf dieses Thema genauer eingehen und ich hoffe, ich konnte dir in diesem Video kurz zeigen, warum Diagnosen tatsächlich problematisch sind und dass man auch hier sehr kritisch sein muss.
Wenn Dir das Video gefallen hat, würde ich mich natürlich über einen Kommentar unterhalb des Videos freuen und ansonsten sehen wir uns in weiteren Videos wieder.
Bis dahin bleib gesund. Alles Gute
Dein