Die Schule der Zukunft
von Wladimir Megre
Ich kann euch von der Schule erzählen, die ihr in euren Familien-Siedlungen in der Zukunft haben werdet. Die optimale Schulform. Viele Menschen behaupten, man muss das Schulgebäude bauen. Doch das wedische Schulsystem war vollkommen, es war besser als das heutige Bildungssystem.
Wenn die Lehrer zu den Schülern kommen
Stellt euch bitte vor… Es gab bei den Veden weise Gelehrte, welche Wolchwi (Synonyme: Armanen, Druiden, Brahmanen) genannt wurden. Das waren die Lehrer.
Was war deren Aufgabe? Sie waren wandernde Lehrer. Nicht die Kinder wurden zur Schule gebracht, sondern die Lehrer kamen zu den Kindern.
Lasst euch bitte nur dieses Prinzip auf der Zunge zergehen: Nicht die Kinder wurden zur Schule gebracht, sondern die Lehrer kamen zu den Kindern.
Und jetzt achtet bitte auf eine sehr bedeutsame Kleinigkeit:
Es kommt der Wolchwi – Lehrer zu einem im Dorf extra dafür bestimmten Ort: Klub, Schule wie auch immer wir es heute nennen wollen. Jeder Lehrer hatte sein Fachgebiet, in dem er sich am besten auskannte. Einer sprach über Astronomie, der andere über die Weltschöpfung. Wie auch die heutigen Schulfächer.
Lehrer müssen begeistern und inspirieren können
Zum Beispiel kommt der Lehrer und beginnt über Astrologie zu sprechen. Die Kinder wussten, wo er ist und kamen zu ihm, setzten sich hin und hörten dem Menschen zu, der zu ihnen kam. Die Kinder wurden dazu von niemandem gezwungen, deswegen war die erste Aufgabe von dem, der als Lehrer kam, das Interesse dieser Kinder zu gewinnen.
Weil jedes der Kinder sitzen und zuhören oder auch aufstehen und weggehen konnte: nach Hause oder spielen und so weiter. Falls der Lehrer es nicht schaffte, das Interesse der Kinder zu gewinnen, blieb er alleine. Keiner hörte ihm zu.
Dann kam ein anderer, dann der Nächste… Plötzlich kommt jemand und beginnt so packend zu erzählen, die Aufmerksamkeit zu zünden, dass man ihm mit Interesse zuhört.
Die Kinder kommen nach Hause und beginnen ihren Eltern zu erzählen. Auch die Eltern können kommen und zuhören.
Und so ein Mensch konnte in diesem Dorf auch für mehrere Tage bleiben. Er wurde von Dorfbewohnern versorgt, umsorgt und reichlich beschenkt.
Die Dorfbewohner konnten ihn bis zum nächsten Dorf begleiten und diesen Menschen einander weiterempfehlen.
Geistige Gewalt an den Kinderseelen
Auf diese Art und Weise sortierte dieses System stetig und jede Stunde die besten Lehrer aus.
Heute bekommt der Lehrer als Beamter seinen Arbeitsplatz in der Schule. Hier ist mein Diplom-Schein. Hier ist dein Einkommen. Hier in dieser Schule hast Du zu unterrichten. So unterrichtet er schon seit 25 Jahren in dieser Schule.
Und es ist ihm tief egal. Ja er ist ein strenger Lehrer. Und wir sagen es selbst unseren Kindern streng, sie sollten in die Schule gehen und da 45 Minuten diese Stunde absitzen und die nächste und die dritte Stunde… auch wenn dem Kind es nicht gefällt. Sogar wenn seine Seele es völlig ablehnt, sogar wenn… Das Kind wird ja sogar krank dadurch. Durch diese Gewalt. Das ist doch geistige Gewalt über das Kind.
Interesse und Begeisterung kommen aus dem Inneren
Das war das erste. Jetzt das zweite. Heute dauert der Unterricht 45 Minuten. Z.B. 45 Minuten Schreiben, 45 Minuten Geschichte, 45 Minuten Kunst und so weiter.
Doch die deutschen Psychologen sprechen schon lange darüber, dass es Zeiten gibt, wo sich bestimmte Interessen-Fenster öffnen.
Es entsteht z.B. ein Wunsch zu zeichnen. Und es wird eine Woche lang gezeichnet. Dann kann plötzlich ein Bedürfnis nach dem Erlernen von fremden Sprachen entstehen. Und es kann in einer Woche in einem Basiskurs eine Fremdsprache erlernt werden.
Und so war es auch früher: es kommt ein Mensch und er kann über Astronomie eine Woche lang sprechen.