Was ganzheitliche Gesundheit wirklich bedeutet
Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Raik Garve und in diesem Video möchte ich Dir gerne verraten, was Ganzheitliche Gesundheit wirklich bedeutet. Und damit wir gleich richtig starten können, müssen wir uns am Anfang natürlich die Frage stellen – Was ist überhaupt erst einmal Gesundheit?
Was heißt ganzheitliche Gesundheit?
Da hilft uns sehr gut wieder einmal der Deutsche Duden, denn auch dort finden wir eine treffende Definition – wie ich finde. Im Deutschen Duden steht folgendes: Gesundheit wird dort als ein Zustand körperlichen, seelischen oder geistigen Wohlbefindens definiert. Das ist im Grunde schon eine recht umfassende Definition, denn hier werden nicht nur die körperlichen Aspekte berücksichtigt, sondern eben auch das innere Erleben – die innere Erlebniswelt eines Menschen, also seine seelischen und seine geistigen Aspekte.
Das heißt im Grunde, dass der Mensch eine Einheit bildet aus Körper, Seele und Geist. Das ist das, was uns der Deutsche Duden zur Verfügung stellt als Definition. Das finde ich ehrlich gesagt schon ziemlich erstaunlich.
Wenn man sich heute einmal umschaut geht vieles sehr geistlos zu, es wird ja sehr, sehr viel Wert auf das Materielle und die Körperlichkeit gelegt. Man könnte schon fast von einem Körperkult sprechen. Das Seelische und das Geistige kommen hierbei tatsächlich einfach zu kurz.
Ich hab hier noch eine erweiterte Definition, die das vorherige wunderbar ergänzt und zwar ist dies eine Definition vom Deutschen Wellness-Verband. Und die sagt im Grunde, das Gesundheit das Ergebnis einer harmonischen Wechselbeziehung von diesen Anteilen – Körper, Seele und Geist und auch Psyche ist.
Nicht nur der Mensch in seiner Ganzheit, wird dort berücksichtigt. Der Mensch existiert ja nicht isoliert, losgelöst im luftleeren Raum, sondern er existiert ja immer eingebunden in ein Millieu, d.h. ein bestimmtes Umfeld.
Und deshalb wird hier auch das Umfeld mit berücksichtigt, und zwar einmal das private Umfeld, d.h. die Freunde, die Familie, der Partner, aber eben auch das gesellschaftliche Umfeld, d.h. das Arbeitsumfeld und natürlich in erster Linie das natürliche Umfeld, in dem wir uns bewegen.
Und das ist im Prinzip schon eine sehr umfassende Definition von ganzheitlicher Gesundheit. Einerseits die Harmonie in uns und gleichzeitig auch eine Harmonie bzw. ein ausgeglichenes Wechselspiel zwischen uns und der Umwelt.
Der Mensch als harmonische Einheit aus Körper, Seele und Geist
Und das kann man sich als grafische Darstellung so vorstellen. Wir haben den Menschen mit seinen verschiedenen Aspekten, seiner Körperlichkeit, aber auch seiner innere Erlebniswelt – also Seele und Geist – und das Ganze ist eingebunden in die Natur.
Und wenn man diese Teile entsprechend zusammenfügt, dann ersteht daraus ein harmonisches Ganzes. Und diese harmonische Einheit ist das, was wir unter Ganzheitlichkeit verstehen.
Ausgehend von diesem Idealzustand müssen wir uns jetzt natürlich angucken, wie die Realität heutzutage aussieht.
Die künstliche Trennung der natürlichen Einheit
Und die Realität sieht folgendermaßen aus: Der Mensch, aus seinen verschiedenen Anteilen bestehend, wird heute durch verschiedenste Fachdisziplinen künstlich auseinander getrennt.
Da haben wir einmal die Philosophie und auch die Religion, die sich in erster Linie um den geistigen Aspekt kümmern. Dann haben wir den Körper. Um den kümmert sich in erster Linie die Schulmedizin. Und dann haben wir noch die Psyche bzw. die Seele, das wird mehr oder weniger synonym verwendet. Dafür sind dann die Psychologie und die Psychotherapie zuständig. Und das ist heute ein richtig großes Problem.
Diese Trennung ist künstlich. Das ist das Eine, und das Nächste ist, dass in jeder Fachdisziplin eine eigene Fachsprache entwickelt wurde und die verschiedenen Fachsprachen nicht so gut kompatibel miteinander sind, d.h. wir haben hier tatsächlich eine Art Kompatibilitätsproblem.
Das heißt also, die Psychologen wissen sehr viel über das innere Erleben, haben aber weniger Ahnung über körperliche Prozesse. Die Ärzte kennen sich sehr gut in den körperlichen Prozessen aus, haben aber nicht so viel Ahnung wie die Psychologen, wenn es um die Innenwelt geht.
Der Aspekt der Geistigkeit ist noch ein dritter Punkt. Da sind dann die beiden ersten Gruppen, also sowohl die Psychologen als auch die Ärzte Laien. Hierbei müssen dann die Theologen bzw. Philosophen gefragt werden. So haben wir verschiedenste Gruppierungen, die sich aber letztendlich immer um den Menschen drehen, nur zu seinen unterschiedlichen Aspekten, aus denen er eben besteht.
Die Situation, die wir heute haben, ist ja nicht von heute auf morgen gekommen. Es ist ein Entwicklungsprozess, der sich über viele Jahrhunderte vollzogen hat. Diese künstliche Trennung begann so um das 16.-17.Jahrhundert. Damals begann diese analytische Sichtweise, wo man anfing, das Lebendige auseinanderzunehmen, zu analysieren und zu trennen, um das Leben besser zu verstehen.
Wir konnten uns dadurch unglaublich viel Detailwissen aneignen und sehr viele Informationen sammeln. Heute können wir deshalb von einer regelrechten Informations-Sintflut sprechen.
Wie kriegen wir jetzt all diese Informationen wieder harmonisch zusammengefügt? Das ist heute die große Herausforderung, vor der wir stehen. Und hierbei ist der Mensch im Mittelpunkt sozusagen selbst das Objekt der ersten Wahl, das Ganze wieder harmonisch zusammenzuführen.
Es ist eine Aufgabe, die man natürlich nicht nur den Fachspezialisten überlassen kann, sondern in erster Linie betrifft es jeden Menschen. Es betrifft mich genauso wie Dich und im Grunde möchte ich mit diesem Video nur aufzeigen, wo die Problemfelder liegen.
Der Weg zu einem harmonischen Leben
Was man machen kann ist, in erster Linie auf sein inneres Erleben zu achten und dieses innere Erleben mit dem Äußeren in eine Art Harmonie zu bringen. Denn wenn mein inneres Erleben mit dem Äußeren harmonisch zusammenpasst, dann bin ich meistens auch gesund. Wenn ich aber mit meinem inneren Erleben anders wahrnehme als das, was im Außen ist, kann dies bereits der Beginn einer Befindlichkeitsstörung werden.
Ein Beispiel – ich bin mit meiner Arbeit nicht zufrieden. Das macht mir innerlich immer Stress, eine innere Abneigung. Ich quäle mich quasi immer zur Arbeit hin, weil ich das überhaupt nicht mag. Es erfüllt mich nicht und ich weiss eigentlich gar nicht, warum ich das mache, außer vielleicht nur um Geld damit zu verdienen. Da hat man im Grunde eine Riesendiskrepanz zwischen dem inneren Erleben und dem Äußeren, also dem, was man nach außen hin sichtbar tut. Und das sind natürlich schon die ersten Keime, die tatsächlich für die Entstehung von Krankheiten ausreichen.
Man lebt dann im Grunde gegen die eigene Natur, gegen das eigene innere Empfinden – und das ist im Grunde eine Sache, die es gilt in sich in Harmonie und damit in Ausgleich zu bringen. Damit hätte man schon tatsächlich den ersten Schritt in diese Richtung der Ganzheitlichkeit getan.
Ich hoffe, dass für Dich Einiges klar geworden ist: wo die Zusammenhänge liegen. Ganzheitlichkeit betrifft tatsächlich eben nicht nur die Körperlichkeit und die Psyche und Seele, sondern auch den Geist. Die große Herausforderung der heutigen Zeit ist es nun, diese Dinge wieder harmonisch zusammenzubringen.
Ich würde mich freuen, wenn Du einige Kommentare hinterlässt, unterhalb des Videos kannst Du gerne Deinen Kommentar hinterlassen, über Dinge, die Dir vielleicht neu vorkamen oder einfach auch Sachen, die Du jetzt besser verstanden hast. Darüber würde ich mich natürlich sehr freuen. Ansonsten sehen wir uns in weiteren Videos wieder.
Bis dahin alles Gute,
Bleib gesund
Dein